Krankheit und Training
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Radsport bei Kälte
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In der Gruppe zu fahren macht Spass und ist motivierend. Der fixe Termin zu der die Ausfahrt startet, hilft so manchem Radsportler oder Triathleten auch bei widrigeren Bedingungen auf das Rad zu steigen. Besonders lange Grundlageneinheiten machen mit mehreren Mitstreitern mehr Spass. Wie alles im Leben, so hat auch das Training in der Gruppe seine "Herausforderungen". Was muss ich also beachten, wenn ich mein Training in der Gruppe absolvieren möchte?

"Wehe, wenn sie losgelassen"

Viele Ausfahrten arten immer wieder in Wettkämpfe aus. Andere sind durch zahlreiche Pausen unterbrochen, wenn die Gruppe sehr inhomogen ist. Dies muss zunächst nicht unbedingt ein Nachteil sein. Wichtig ist nur, dass dem Sportler bewusst ist, welches Ziel seine Trainingseinheit verfolgt und ob es mit der Gruppe mit der er fahren möchte umsetzbar ist. Steht z.B. eine lange Ausfahrt im Grundlagenbereich auf dem Programm, so macht es wenig Sinn, jeden Ortsschildsprint gewinnen zu wollen.

Den Widerstand suchen

Hier einige Tipps, was man machen kann, um seine Trainingsziele in einer Trainingsgruppe umzusetzen:
Ist man stärker als die meisten anderen Fahrer, so bietet es sich an, die Belastung "künstlich" zu erhöhen: ein nicht ganz so aerodynamisches Trikot anzuziehen oder möglichst aufrecht sitzen, um den Luftwiderstand zu erhöhen sind zwei Möglichkeiten, die leicht umzusetzen sind. Auch durch einen breiteren Reifen lässt die Leistung bei gleicher Geschwindigkeit erhöhen.
Auch kann man sich zur Aufgabe machen, die Trittfrequenz höher zu halten, als man es gewohnt ist. Somit kann trotz niedriger Leistung ein neuer Trainingsreiz gesetzt werden.
Natürlich bietet es sich auch an, mehr im Wind zu fahren. Allerdings muss man dann ein Gespür dafür haben, ob die Geschwindigkeit auch für die anderen OK ist. Oder man fragt zwischendurch mal nach 🙂

Mit Köpchen fahren

Schwächere Fahrer haben hingegen die Möglichkeit, öfters Wechsel auszulassen und somit weniger im Wind zu fahren. Hierbei kann auch gleich das geschickte Fahren in einer Gruppe und das Ausnutzen des Windschattens geübt werden.
Eine gute Ortskenntnis kann auch sehr hilfreich sein, wenn man erkennt, dass es sinnvoller ist die Fahrt allein fortzusetzen (was keine Schande ist!).
Das wichtigste ist jedoch, miteinander zu sprechen! Oft lässt sich ein Kompromiss finden, sodass alle Spass an der Ausfahrt haben.

Sicherheit

Das Radsporttraining ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Zur Sicherheit im Radsporttraining kannst du hier mehr nachlesen. An dieser Stelle das Wichtigste zum sicheren Fahren in der Gruppe:

  • Deutliche und rechtzeitige Kommunikation durch einfache, verständliche Ansagen oder Handzeichen
  • Eine kompakte Gruppe bilden und "sauber" fahren
  • Für andere Teammitglieder und andere Verkehrsteilnehmer mitdenken
  • Vorrausschauend fahren
  • Verantwortung für die Teammitglieder übernehmen
  • Auf tadelloses Material achten.
  • Eine sichere Strecke wählen
  • Nicht auf sein Recht beharren und verlassen
  • Greg
    Greg
    Gregor Lang ist der Betreiber dieser Seite, Trainer und sein eigener Chef. Wenn er nicht gerade Trainingspläne schreibt oder Trainingsdaten analysiert, probiert er neue gute und gesunde Rezepte aus. Fragen von Athleten bringen ihn auf die Ideen zu zahlreichen Blogeinträgen.
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