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Powerman 2015 – Ein Erfahrungsbericht von Andre Jünger

Powerman als Dessert nach dem Hauptgang Gigathlon

Nach dem Gigathlon war ich mental total leer… dennoch auch heiss auf ein weiteres Rennen, so als Dessert...
Mit dem Powerman Zofingen war da auch spontan eine neue Herausforderung gefunden… Die nächsten Wochen waren also wieder dem üblichen Alltag gewidmet. Arbeit, Kids, Training, schlafen. Nur... sooo einfach war es dann doch nicht. In den letzten Tagen machte sich meine Wade wieder bemerkbar. Dank der Unterstützung durch Tape wurde meine Wade am Samstag ein wenig entlastet. So machte ich mich auf zur Check-In und dem Athleten-Breafing.
Sonntag kam und ich war nervös, ja sogar ein wenig angstvoll ob meine Wade das wirklich mitmacht und ob ich mental noch einmal so stark sein kann......

Start ins Ungewisse

Die Fahrt dorthin und das Bereitstellen verliefen gewohnt und routiniert. Ich entschied mich aufgrund der unsicheren Wetterlage eher wärmer angezogen an den Start zu gehen. Um sicher zu gehen lief ich mich sehr lange und intensiv ein. Nach dem Startschuss war die Devise: bloss nicht überlasten und die ersten 10km Überstehen das geht’s aufs Rad.
Leichter Regen setzte ein und es wurde nach dem Wechsel zwischenzeitlich relativ frisch auf dem Rad. Meine Muskulatur begann sich zu schliessen und Krämpfe kündigten sich an. Kurz vor dem Ende der ersten Runde:" alter was machst du hier?!'" Weiterstudierend fuhr ich dennoch auf die zweite Runde...."gut immerhin regnet es ja nicht mehr und nach 50km Rad gibt man nicht einfach so auf. Aber bei 100, ja bei 100km reicht‘s dann...
Der Gegenwind machte mir mental zu schaffen. Gegen Ende der zweiten Runde nahm ich mir fest vor aufzugeben und versuchte es mit meinem Stolz zu vereinbaren. Während ich so mit mir selber debattierte fuhr ich bei der Wechselzone vorbei ...och… Blöd .. Tatsächlich die Ausfahrt verpasst was jetzt? Naja gut, das Wetter ist besser, Schmerzen werden nicht schlimmer und nach 100km gibt man sowiso nicht auf.

Wie oft ich diesen Entscheid die nächsten 50km bereut hab.....

Doch auch das ging vorüber, i am back! Tatsache ich konnte es kaum glauben. Kurz vor der Wechselzone sah ich vier bekannte Gesichter. Meine Eltern und meine beiden Jungs. Los! Los! Hopp hopp! Hmm. Jetzt wirklich aufhören?? Ach komm, wie schlimm kann’s denn noch werden!? Also Velo hingestellt Helm ausgezogen Laufschuhe, Mütze an und ab die Post. Es gibt da ein Spruch an den ich bei km 1.5 dachte…"lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und es kam schlimmer!" Die Knie machten sich nun auch noch bemerkbar, was eine ganz neue Erfahrung war. So entschied ich mich hoch walken/wandern und den Rest versuchen zu rennen Ich sah mich zwischenzeitlich auf einem Liegestuhl mit einem Bier in der Hand...na Alter, was tust du da?

Die letzten 15 Kilometer

Dennoch waren die ersten 10km irgendwann geschafft. So mein junge. Was nun, wenn du unten bist? Du weisst, wenn du finishen willst musst du nochmals 15km so beissen. Während dessen lief ich auf zwei weitere "Wanderer" auf. Mit lustigen und ironischen Witzeleien entschieden sie mir beizuwohnen und das Ding heute zu finishen. Egal welche Zeit egal welcher Rang. So machten wir uns bald schon auf die letzten 15km ganz unter dem Motto walk and run to the finishline und jaa was ich nicht mehr für möglich hielt, wurde doch noch wahr. Zusammen mit meinen Weggefährten und meinen Kids überquerte ich die Powerman Finish Line. Total am Ende aber ein bisschen stolz...

Eine lange Saison geht zu Ende

Somit ist meine Saison 2015 beendet!
Mit den Starts an :

  • Stadtlauf Rheinfelden Rang 3
  • Kerzerslauf: Verletzung dnf
  • Biennathlon: Rang 20
  • Gigathlon Single: Rang 60
  • Powerman Zofingen: Rang 10

Und diversen kleinen rennen blicke ich auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Vielen Dank an ALLE die mitgeholfen haben... MERCI VIEL MOL!!

Andre Jünger

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Greg
Greg
Gregor Lang ist der Betreiber dieser Seite, Trainer und sein eigener Chef. Wenn er nicht gerade Trainingspläne schreibt oder Trainingsdaten analysiert, probiert er neue gute und gesunde Rezepte aus. Fragen von Athleten bringen ihn auf die Ideen zu zahlreichen Blogeinträgen.
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